Taktile Stimulation
Man hält den Welpen in der Hand und berührt ihn mit einem Wattestäbchen zwischen den Ballen einer Pfote.
In der Welpenprägung arbeiten wir u.a. nach dem Super Dog Programm entwickelt in den USA vom amerikanischen Militär im Rahmen eines Hundezuchtprogramms. Dieses System basiert auf der Einschätzung, dass ca. 65 Prozent der späteren Leistungsfähigkeit eines Hundes durch Training, Ernährung bestimmt werden und nur 35 Prozent genetisch bedingt ist.
Weiterführende Informationen findet man dazu im Internet. Um das Nervensystem optimal zu beeinflussen ist es nötig mit jedem Welpen folgende Übungen durchzuführen:
Man hält den Welpen in der Hand und berührt ihn mit einem Wattestäbchen zwischen den Ballen einer Pfote.
Der Welpe wird in beiden Händen senkrecht mit dem Kopf nach oben und der Rute nach unten gehalten.
Mit beiden Händen wird der Welpe sicher gehalten, der Züchter dreht den Welpen senkrecht mit dem Kopf zum Boden, sodass die Rute nach oben zeigt.
Man hält den Welpen so in den Händen, dass dessen Rücken auf den Handflächen parallel zum Boden liegt und die Schnauze nach oben zeigt.
Der Welpe wird mit allen vier Pfoten auf ein feuchtes, zuvor mindestens für 5 Minuten im Kühlschrank gekühltes Handtuch gesetzt
Diese Übungen sollen am Anfang für maximal 3 Sekunden durchgeführt werden und auf maximal 10 Sekunden ausgedehnt werden.
Mit diesen Übungen soll das Nervensystem der Welpen gezwungen werden, sehr früh auf kontrollierten Stress zu reagieren, was sich postiv auf die Stresstoleranz der Welpen auswirkt.
Durch diese Übungen soll erreicht werden, dass eine verbesserte Herzfrequenz und stärkere Herzschläge, stärkere Nebennieren, erhöhte Stresstoleranz und eine bessere Widerstandskraft gegenüber Krankheiten entsteht. Der Entwickler von dem Super Dog Program Mr. Hope spricht -ausgehend von seinen Erfahrungen- von Verbesserungen der sozialen Fähigkeiten der Welpen. Beobachtet wurde, dass stimulierte im Vergleich zu nicht stimulierten Welpen im späteren Hundeleben aktiver und erkundungsfreudiger auf Umweltreize zugehen.
Enger Körperkontakt und fremde Geruchsstimulation sorgen für eine frühzeitige Bindung zum Menschen. Als Züchter nehmen wir schon ab dem dritten Tag den Welpen in die Hand und halten ihn an unserem Körper warm.
Mit diesem "Kuscheln" verschaffen wir uns Zugang zum noch kleinen Hundegehirn. Der Welpe spürt die Berührung durch uns und nimmt unseren Geruch wahr. Ziel ist es mit dieser Übung, durch die Berührung und Geruch vom Menschen, dem Welpen die gleiche Geborgenheit und Sicherheit zu geben, das ihm entsteht durch das Kuscheln mit seinen Geschwistern und der Mutter.
Mit dem Öffnen der Augen beginnt für die altdeutschen Schäferhundwelpen eine kurze Übergangsphase, die mit dem vollständigen Öffnen der Gehörgänge ca. am Ende der dritten Lebenswoche endet. Je mehr Sinne dem altdeutschen Schäferhund zur Verfügung stehen, desto aktiver wird der einzelne Welpe.
Auch wenn die Augen sichtbar offen sind, ist die Sehfähigkeit noch eingeschränkt und wird erst mit Ende der zehnten Lebenswoche ausgereift sein. Die Welpen werden mit einem unreifen Nervensystem geboren und sind nun auf externe Umweltreize angewiesen.
Hierfür bringen wir einen Fernseher in das Welpenzimmer und lassen z.B. ein Popkonzert ohne
Ton mehrmals einige Minuten laufen. Die wechselnden Bilder sorgen dann für unterschiedliche Licht- und Farbreize. Hunde können durchaus Farben wahrnehmen, außer Rot und Grün. Ausgenommen von der "Rot-Grün-Blindheit" ist die Farbwarnehmung von Hunden allgemein, jedoch der menschlichen sehr ähnlich.
Unsere altdeutschen Schäferhunde dürfen auch Musik hören, jedoch Klassik nach Öffnung des Gehörganges. Klassische Musik bietet sich dadurch an, da die Klassik durch das stetige Verändern der Tempi und der Wechsel von lauten und leisen Elementen besonders geeignet ist, um das Gehör der Welpen zu fördern ohne sie zu überfordern.
Mit den Welpen wird auch das Autofahren regelmäßig geübt. Erst kurze Strecken, dann geht es mit zunehmenden Alter zur Sache.
Da die Züchter, das schnelle Autofahren lieben und dabei gute Musik hören, die wir abstimmen mit den Welpen... ...ja... ...richtig... ...die Welpen haben ein Mithörrecht. Manchmal lieben die Welpen Musik von "The Boss", Eric Clapton... ...aber auch von Placido Domingo.
Nachfolgend sieht man an Bildern, was wir alles noch mit den Welpen machen, manchmal helfen uns dabei Welpenkäufer aus dem aktuellen Wurf, wie die Fahrt in die Stadt, mit Bahn- und Busfahrt.
Die Welpenarbeit wird immer weiter verfeinert oder ergänzt, denn wir als Züchter sehen diese Tätigkeit als einer der Eckpfeiler einer verantwortungsvollen Zucht von altdeutschen Schäferhunden an.
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